Roadtrip durch das Gebirge Sardiniens

Wie Konfuzius schon zu pflegen sagte Der Weg ist das Ziel. Daher gehört zu jedem Roadtrip eine endlose Straße die von A nach B  führt, viel Natur und unzählige Stopps auf der Straße, um diese Natur zu genießen. Auf Sardinien ist dies die 125 von Orosei bis Baunei. Entlang wunderschöner Küstenabschnitte und durch das kühle Gebirge dieser Mittelmeerinsel. Kommt mit auf einen kleinen feinen Ausflug!

 Nachdem wir den Norden Sardiniens entdeckt hatten, wollten wir nun in den Süden. Im Prinzip verbindet auch eine Autobahnstrecke (Mautfrei) den Norden mit dem Süden Sardiniens. Aber wo bleibt da der Spaß? Wir entschieden uns für die Schnellstraße 125 entlang der Küste. Google zeigte uns 4h an. Letztendlich waren wir 8h unterwegs. Gestartet sind wir von dem kleinen Küstenort Orosei aus. Erster Stopp war hier Cala Gonone. Wenn ihr euch bereits über Sardinien informiert habt, fällt euch der Ort Cala Luna auf. Diese Höhle und die vielen weiteren Höhlen an der Ostküste Sardiniens sind nur mit einem Boot zu erreichen. Hier findet ihr traumhaft karibisch wirkende Strände. Prinzipiell könntet ihr auch zu der Küste wandern, hier seid ihr jedoch einige Zeit unterwegs und benötigt Ausdauer! Um nach Cala Gonone zu gelangen, verlasst ihr von Orosei kommend die 125 und biegt links durch den Tunnel ab.

Kleiner Tipp:  Fahrt nicht zu schnell, denn kurz nach dem Tunnel auf der linken Seite kommt ein Aussichtspunkt von welchem ihr aus über das kleine Städtchen und den traumhaften Küstenabschnitt blicken könnt.

Nach Cala Gonone führt eine serpentinlastige Straße, wen die Übelkeit nicht plagt, wird hier seinen Spaß haben. Das Örtchen selbst ist klein aber fein. Für uns ging es weiter Richtung Süden. Hier fahrt ihr zunächst durch Sardiniens Gebirge. Die Temperatur sinkt einige Grad ab, was eigentlich ganz angenehm ist. Es ist eine kurvenreiche Strecke und entsprechend waren viele Motorradfahrer unterwegs. Auf dieser Strecke fahrt ihr durch eine wunderschöne Gebirgslandschaft. Links neben uns hohe Berge. Rechts eine unfassbare Aussicht über Sardiniens grüne Landschaft. Hier treffen sich Kühe, Hühner und Schafe zum Kaffeeklatsch mitten auf der Straße.

Tipp der Tiere: Schilder beachten! Wenn ihr ein Schild mit einer Kuh oder einem Schaf seht, dann wird innerhalb der nächsten Meter so ein Tier auf der Straße gemütlich einen Spaziergang machen.

Ich würde fast sagen, diese Strecke ist eine der wirklich spektakulärsten Straßen auf Sardinien, um einfach nur die Natur zu genießen. Städte sind hier weit und breit keine zu finden. Wir haben circa 3h mit kurzem Halt in Cala Gonone von Orosei bis Baunei für 63km benötigt. Baunei selbst ist ein wunderhübsches Dörflein, das in die Berge hinein gebaut wurde, fernab des Massentourismus. Von hier hatten wir einen unbeschreiblich schönen Ausblick über Sardiniens blühende Landschaft und konnten einfach nur die wunderschöne Fahrt durch das Gebirge genießen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen vielleicht in einem anderen Land gemacht? Dann hinterlasst mir gerne einen Kommentar. Im Süden Sardiniens geht es weiter entlang des Küstenabschnitts zwischen der Costa Rei und Villasimius.