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Malta im Mittelmeer - Eine Inselrundfahrt

Falls ihr auf der Suche nach einem längeren Roadtrip-Abenteuer seid, dann ist Malta die falsche Mittelmeerinsel dafür. Wer allerdings ein kurzes Abenteuer erleben möchte, um einfach den Alltag zu vergessen, ist hier genau richtig! Meiner Meinung nach reichen 5-7 Tage völlig aus, um einen Mini-Roadtrip über Malta zu starten. Wer nebenher noch eine Sprachschule besuchen möchte, sollte hierfür jedoch mindestens zwei Wochen einplanen. Wenn ihr einen Intensivkurs gebucht habt, seid ihr sowieso einen Großteil des Tages in der Schule. Ich hatte das Glück, dass während meines Aufenthalts ein Feiertag in der zweiten Woche war und so konnte ich die Miniinsel noch ein wenig außerhalb der Schule genießen.

Maltas Festung und der Süden

Meinen Roadtrip hatte ich auf zwei Tage verteilt. Da ich alleine auf Malta war und Autofahren so sehr liebe wie Spinne, habe ich mich für den Bus entschieden. Ihr könnt bei verschiedenen Unternehmen, welche eine Inselrundfahrt anbieten, ein Ticket ergattern. Mein Ticket hatte damals 35 Euro für zwei Tage gekostet. Regulär kosten sie für zwei Tage circa um 37 Euro. Hier könnt ihr bei verschiedenen Haltestationen ein- und aussteigen. Der Nachtteil hierbei ist jedoch, dass der letzte Bus bereits, um circa 15.30 Uhr fährt. Leider hielt der Bus einmal geschlagene 20 Minuten vor einem Imbiss in der Sonne. Da das Ticket auch für den zweiten Tag galt, habe ich die gesamte Tour noch einmal gemacht. An Tag zwei wurde der Imbiss seltsamerweise nicht angefahren. Ebenso gab es auch keine geregelten Zeiten. Auch hatte ich das Gefühl, dass wirklich sinnlose „Sehenswürdigkeiten“ angefahren wurden, nur damit der Fahrplan voll wird.

 

Also mein Tipp für euch: Wenn ihr die Möglichkeit habt, mietet euch einen Roller oder ein Auto. Ihr entdeckt mehr. Wer Probleme mit dem Linksverkehr auf Malta hat, kann hier gut die normalen Stadtbusse benutzen. Das Liniennetz auf Malta ist sehr gut ausgebaut und ihr kommt für 2 Euro von St. Julian’s in circa 30 Minuten nach Valletta.

 

Am ersten Tag ging es für mich komplett in den Südosten und am zweiten Tag in den Nordwesten des Inselzwerges. Der erste Halt war Valletta. Da ich Valletta einfach nur toll finde, werde ich über die Inselhauptstadt in einem weiteren Blogpost berichten. Meine Meinung: Im Süden von Malta findet ihr nicht so viel Sehenswertes. Hier habt ihr das Fischerdorf Marsaxlokk und die Blaue Grotte. Von den Bussen wurden noch die Hagar Qim Temples & Mnajdra Temples angefahren, wobei ich mir echt die Frage gestellt habe: Und wo bitteschön sind diese Tempel jetzt?!  Die südliche Route besteht eigentlich nur aus Valletta und der Blauen Grotte. Bei der Blauen Grotte trefft ihr auf viele Touristen. Mit kleinen Booten könnt ihr dann die Grotte besichtigen.

 

Fazit zum Süden: Zu empfehlen sind die Blaue Grotte und wer auf Fisch steht, wird in Marsaxlokk glücklich! Der Süden bietet im Gegensatz zum Norden definitiv weniger!

Maltas Vielfalt und der Norden

An Tag zwei ging es morgens um 8.00 Uhr bereits los in den Norden. Erster Halt war für mich der Dom in Mosta. So viel ich noch in Erinnerung habe, ist die Kuppel des Doms während des zweiten Weltkrieges von einer Fliegerbombe getroffen worden. Jedoch ist die Bombe nicht explodiert. Da sich zu dieser Zeit viele Menschen in der Kirche aufhielten, aber keiner verletzt wurde, haben die Menschen von einem Wunder gesprochen. Vorteil der Busse: Man bekommt Kopfhörer und lernt die Geschichte eines Landes oder einer Stadt kennen.

Weiter ging die Fahrt dann ins alte Mdina, welche die erste Hauptstadt von Malta war. Hier lohnt sich ein Ausstieg! In der Nähe von Rabat könnt ihr die St. Pauls’s Kathedrale und ihre Katakomben besichtigen. Mein nächster Ausstiegspunkt war jedoch der Golden Bay Strand! Und ich empfehle euch, falls ihr nicht unbedingt Strandurlaub macht: Lasst es! Ein ganz normaler Sandstrand. Das war es. Oder, wie mein maltesischer Lehrer sagte: „They just call it  ,Golden Bay’ because it’s a sandy beach! Wow!“ Und er hatte Recht. Falls ihr nach Malta kommt zum Ausruhen und Strandurlaub machen, dann seid ihr hier genau richtig. Falls ihr nach Malta kommt, um etwas zu entdecken, dann fahrt weiter. Nutzt eure Zeit und besichtigt lieber das Popeye Village. Die Ein- und Ausstiegsbusse halten hier leider nicht, aber mit einem Mietwagen gelangt ihr schnell zu diesem schnuckeligen Dörflein. Ein weiteres Strand-Highlight im Norden, zu welchem ihr nur mit dem normalen Busverkehr bzw. Mietwagen gelangt, ist der Paradise Bay Strand. Wenn ihr bereits im Norden seid, schippert mit einem Schiff nach Gozo und Comino über. Dort werdet ihr wunderschöne Buchten finden, wie zum Beispiel die Blaue Lagune. Das schöne Azure Window gibt es leider nicht mehr. Diese Sehenswürdigkeit ist im Frühjahr 2017 durch sehr starken Wind eingebrochen. Für mich persönlich war diese Nachricht sehr traurig, da ich mit erlebt habe, wie Stolz die Inselbewohner auf ihre Sehenswürdigkeiten sind.

 

Fazit zum Norden: Strandliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Aber auch Kulturfans und Hobby-Fotografen werden hier schöne Motive finden.

 

Wenn ihr mit dem Bus durch die kleine, alten Städte fahrt, dann werden euch schnell die vielen kleinen, bunten Balkone auffallen. Für mich ist es das Wahrzeichen von Malta und es zeigt auch die vielen verschiedenen Einflüssen, welche dieses kleine Land prägen. Dennoch besitzt der Inselzwerg seine ganz eigene Kultur, die uns alle bereichert. In einem der nächsten Blogpost werde ich euch Maltas Festung Valletta vorstellen und mein Fazit über eine Sprachreise nach Malta ziehen. Für wen lohnt sich eine solche Sprachreise? Wer mehr über mein Erfahrung in der Sprachschule erfahren möchte, kann sich gerne diesen Blogpost anschauen :-) Ich freue mich über eure Kommentare und bis dahin:

 

Doviđenja und Adios!

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