Hohe Wellen, atemberaubende Kulissen und ein Gefühl von Freiheit – das Alles gehört zu den Küsten der Algarve. Aber wo befinden sich sehenswerte Küstenabschnitte? Um ehrlich zu sein, wenn ihr von Vila do Bispo entlang der Küste nach Sines und weiter nach Lissabon fahrt, werdet ihr euch nicht für einen Top Favoriten entscheiden können, denn sie sind alle anders und alle auf ihre eigene Art paradiesisch. Mich haben vor allem die Küsten verzaubert, welche weniger Menschen und mehr Wellen hervorbringen. Wenn ihr ebenso so sehr von Wellen begeistert seid, kann ich euch empfehlen immer den Schildern „Surfing School“ nach zu fahren. Hier!! befinden sich die Stränden, wo Wellen- und Naturliebhaber auf ihre Kosten kommen. Nachfolgend findet ihr meine Top 5 der schönsten Algarve-Küsten, die ich auch auf jeden Fall empfehlen kann.
- Praia da Cordoama/ Praia do Castelejo
- Praia do Tonel, Fortalza de Sagres und Praia da Mareta
- Ponta da Piedade
- Praia do Amado
- Cabo de Sao Vicente
1. Praia da Cordoama/ Praia do Castelejo
Wie ich bereits in meinem Blogeintrag Algarve - Als mich das Glück entdeckte., die Praia da Cordoama als mein persönliches Glück beschrieb, gehört hier an erste Stelle auch die Küstenlandschaft rund um die Praia da Cordoama und ihren Partnerstrand Praia do Castelejo. Nicht nur Surfer und Paragleitschirmflieger kommen hier auf ihre Kosten, sondern auch Naturliebhaber und Fotografiefans (wie ich). Wer ein wunderschönes Fotomotiv sucht ist hier genau richtig. Seien es die Wellen oder die Küstenlandschaft: Beides ist ideal für ein schönes Fotomotiv. Oder ihr kommt einfach an diesen Ort, um euch von der beeindruckenden Landschaft verzaubern zu lassen und genießt diese ganz spezielle Aussicht. Ich kann jedem, der an die Algarve kommt, diesen entzückenden Ort nur empfehlen, fernab des Tourismus und nur mit dem Auto oder VW-Bulli zu erreichen.
2. Praia do Tonel, Fortalza de Sagres und Praia da Mareta
Die Küste rund um die Praia do Tonel bei Sagres entspringt wie aus einem Märchen. Als wir im Jahr 2015 die Algarve das erste Mal besuchten, war dies einer unserer Lieblingsorte an der Küste. Wer durch Sagres fährt, dem entgehen die vielen Surfschulen am Straßenrand nicht. Von der Ortseinfahrt führt eine Straße geradewegs zur Fortaleza de Sagres. Parkplätze befinden sich am Straßenrand. Parkt am besten, wenn ihr in Richtung Fortaleza fahrt, auch auf der rechten Seite und fahrt nicht bis ganz vor. Es wird sich auf jeden Fall lohnen! Denn auf der rechten Seite bekommt man einen unfassbaren Ausblick auf die Praia do Tonel geschenkt, welche ein Hotspot für Surfer ist. Aber Achtung der Weg ist nicht gepflastert! So erklärt dies auch die Surfschulen. Man kann hier stundenlang den Wellen zu schauen und die Surfer beobachten. Wenn ihr zum Fortaleza de Sagres lauft, müsst ihr durch einen kleinen Eingang (der Eintritt ist kostenlos). Danach habt ihr die Möglichkeit diese Küstenlandschaft weiter von oben zu erkunden. Ihr kommt an einem süßen Leuchtturm vorbei und Infoschilder erläutern euch auf verschiedenen Sprachen unterschiedliche Vogelarten. Ganz vorne angelangt könnt ihr einen tollen Blick auf das offene Meer genießen. Ich empfehle euch dem Rundweg weiter zu folgen, denn auf der anderen Seite bekommt ihr nochmal einen schönen Blick auf die Praia da Mareta. Mich persönlich flashte dieser Strand nicht so sehr wie die Praia do Tonel, aber für Fotoliebhaber lässt sich hier sicherlich ein gutes Motiv finden.
3. Ponta da Piedade
Die Ponta da Piedade entdeckten wir zufällig auf unserem Roadtrip 2015. Auf den ersten Blick wirkt dieser Küstenabschnitt ziemlich normal für Algarve-Verhältnisse. Sie ist mit verschiedenen Felsformationen geschmückt und es lassen sich kleine Segelschiffe von oben aus beobachten. Wenn man jedoch den Schildern folgt, gelangt man an eine Steintreppe, die so wie es scheint in die Höhlen hinein führt. Am besten man trägt hier keine Flip-Flops (Empfehlung aus eigener Erfahrung ;-)), denn die Treppe endet in: den Felsen! Nach einigen Stufen trifft man auf einen Herrn, der Karten verkauft. Wir wollten damals ursprünglich nur die verschiedenen Felsformationen betrachten und das ein oder andere schöne Fotomotiv mitnehmen. Dann entdeckten wir jedoch kleine Boote und wussten nicht so recht, was diese da machen. Der nette Herr klärte uns auf: für 12 Euro pro Person bekommt man eine private Führung durch die Felsformationen auf einem der kleinen Boote, inklusive Reiseleiter. Okay, no risk, no fun, wie es so schön heißt. Also begaben wir uns durch die kleine Höhle auf glitschigen Steinen (nochmal der Hinweis: NICHT FLIP-FLOP geeignet wegen Rutschgefahr) und stiegen von hier aus auf ein kleines Boot, inklusive Rettungsweste. Wir hatten einen sehr netten Fels-Begleiter, der auch gleichzeitig, dass Boot lenkte. Er schipperte gute 45 Minuten sein Boot durch verschiedene Formationen und zeigte uns den großen Elefanten, die Yellow Submarine und Höhlen, an die man nur mit so einem kleinen Boot hinein kommt. Die Ponta da Piedade begeisterte uns, da sie nicht mit Touristen überflutet war, sondern mit ihrem einheimischen Flair glänzte. Auf das kleine Boot mussten wir nicht warten und der Preis für eine 45-minütige Küstenrundführung ist mehr als fair, vor allem da die Männer sich wirklich Mühe geben die Führung interessant zu gestalten.
4. Praia do Amado
Die Küste der Praia do Amado erstreckt sich an der westlichen Seite von Portugal zwischen Vila do Bispo und Bordeira. An dieser Küste hat man einen unbeschreiblich schönen Blick auf den Strand und das Meer. Man kann hier stundenlang spazieren gehen, surfen oder vor allem den unbeschreiblichen Blick genießen. Gehwege sind hier mit Holzplatten und Holzgeländer ausgelegt und immer wieder bekommt man die Möglichkeit sich auf Sitzbänken niederzulassen, um die Sicht zu genießen. Weiter nördlich erstreckt sich ein gelber Sandstrand vor seinen Betrachtern. Wir waren hier Ende September und der Strand war so gut wie menschenleer. Am besten man folgt der Straße weiter Richtung Norden zur Praia do Portinho do Forno, denn hier hatten wir ebenso eine Möglichkeit eine unfassbare Sicht über die westliche Küste der Algarve zu genießen.
5. Cabo de Sao Vicente
Das Cabo de Sao Vicente ist wahrscheinlich ein sehr bekannter Touristenmagnet, daher auch nur meine Nummer 5. Dieser Ort ist ebenso als das Ende von Europa oder der südwestlichste Punkt des europäischen Festlandes bekannt. Am Straßenrand findet man verschiedene Essensbuden und Touri-Stände, bei denen man durchaus einen Essens-Stopp einlegen kann. An den Touriständen vorbei, wartet der Eingang des Cabo de Sao Vicente auf euch. Wir nutzten diesen Punkt eigentlich nur, um kurz das WC aufzusuchen, da es hier trotz Nebensaison mit Touristen überlaufen war. Wenn man rechts innerhalb des Geländes läuft, erhält man einen schönen Ausblick auf die Küste. Einen noch schöneren Ausblick bekommt ihr allerdings außerhalb des Geländes. Links neben dem Gebäude bekommt man ein wirklich schönes Fotomotiv, denn man hat die Gelegenheit einen alten, roten Leuchtturm betrachten zu können (Vorsicht nicht gepflastert!). Zusammen mit dem Meer gibt dies ein schönes Motiv. Rechts neben dem Gelände habt ihr einen atemberaubenden Ausblick auf die endlose Küste der Algarve (Vorsicht ebenfalls nicht gepflastert!). Genießt den Ausblick und haltet einen Moment inne! Ihr könnt hier die Wellen, die gegen die Felsen prallen, beobachten und dieses Gefühl von Freiheit in euch aufnehmen.
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thor uund schildmaid (Sonntag, 28 Oktober 2018 12:11)
... wollen da auch hin unbedingt