Wer nach Madeira reisen möchte, stellt sich höchstwahrscheinlich zuerst die Fragen: Norden oder Süden? Standortrundreise oder doch besser zwei verschiedene Unterkünfte? Auf meinem Blog werde ich euch in mehreren Teilen über unsere Standortrundreise auf Madeira im Januar 2019 berichten: Wie ist das Wetter im Januar? Welche Geheimtipps kann ich euch empfehlen? Welche Highlights bietet Madeira? Und ist diese Insel nur zum Wandern ein Reiseziel oder zeigt Madeira noch mehr Seiten und Facetten von sich?
Aber zuerst nehme ich euch mit auf die Reise in Madeiras Norden und Süden. Welcher Teil der Insel lohnt sich? Gibt es Unterschiede zwischen Nord- und Südküste? Für welchen Reisetyp eignet sich die Nordküste? Für welchen die Südküste?
Madeiras sonniger süden
Unser Hotel befand sich etwas außerhalb von Funchal, Madeiras Hauptstadt. Madeira verfügt im Süden über eine Schnellstraße /Autobahn, über welche ihr sehr schnell vom Flughafen aus Funchal erreicht. Meiner Meinung nach ist der Süden Madeiras ein wundervolles Abenteuerparadies: Alte Küstenstraße, atemberaubende Ausblicke und wunderschöne kleine Städtchen, die zum Flanieren an der Küste einladen. Eines meiner persönlichen Roadtrip-Highlights im Süden Madeiras war ein wunderschöner kleiner Wasserfall auf einer der alten Küstenstraße zwischen Madalena do Mar und Ponta do Sol. Hierzu berichte ich euch mehr in meinem Blogartikel Madeiras Highlights im Süden.
Der Süden Madeiras ist zwar touristischer als der Norden, aber dadurch, dass es hier sonniger ist, könnt ihr bereits im Januar die Blumenvielfalt der Insel genießen. Außerhalb von Funchal in Sao Martinho, wo sich unser Hotel befand, stoßt ihr auf verschiedene „Flaniermeilen“. Diese laden euch zu endlosen Spaziergängen ein ohne dabei vom Straßenverkehr gestört zu werden. Es finden sich vereinzelt Restaurants, aber vor allem beeindruckt die prächtige Blumenvielfalt! Seid ihr Hobbyfotografen, dann habt ihr hier eine unfassbare Auswahl an wunderschönen Fotomotiven. Kommt am besten nachmittags oder am Abend bei Sonnenuntergang. Ich muss zugeben, dass dies wirklich eines meiner schönsten Erlebnisse auf Madeira war. Seit langer Zeit gaben mir diese Spaziergänge ein Gefühl abschalten zu können, um die Natur zu genießen. Aber auch Funchal lädt zum Flanieren ein: Der botanische Garten Funchals ist wohl einer der schönsten Orte dieser kleinen Inselmetropole. Im Januar konnten wir leider weniger blühende Pflanzen entdecken, aber dafür durften wir die Natur in aller Ruhe genießen und hatten dabei noch einen wundervollen Ausblick auf Funchal.
Besondere Highlights im Süden Madeiras könnt ihr hier noch einmal in aller Ruhe nachlesen.
Doch für wen eignet sich der Süden Madeiras?
Meine Meinung: Nicht nur für Wanderer und Kreuzfahrttouristen ist Madeira ein Must-Seen Highlight. Der Süden ist zwar touristischer als der Norden, jedoch bietet die Insel für Naturliebhaber und Ruhesuchende wie auch für Abenteurer und Familien eine perfekte Ausgangslage. Um Funchal findet ihr zahlreiche Restaurants und Flaniermeilen. Fahrt ihr weiter Richtung Westen entdeckt ihr viele kleine, teilweise versteckte, Orte, welche einen ganz eigenen maritimen Flair besitzen. Mich überzeugt der westliche Süden vor allem durch seine Küstenstraße, die ich euch nur empfehlen kann. Verlasst die Schnellstraße und fahrt an der Küste entlang!
Madeiras rauer Norden
Auf unserem Roadtrip durch Madeira haben wir uns natürlich auch im Norden der Insel aufgehalten. Mich konnte der westliche Norden der Insel leider nicht überzeugen. Ich liebe es an Küstenstraßen entlang zu fahren! Jedoch waren die alten Küstenstraßen aufgrund der Witterung und Gefahr durch herabfallendes Geröll komplett gesperrt. Daher mussten wir leider durch die neugebauten Tunnel fahren und konnten nur einen Bruchteil der Küste sehen. In Richtung Nord-Osten führte eine Straße glücklicherweise an der Küste entlang. Doch leider empfand ich die Nordküste der Insel als sehr rau, das Meer war durchgehend aufgewühlt und es fühlte sich wie England an. Hingegen beeindruckte mich die Küstenstraße von Sao Jorge bis Sao Vicente trotz des schlechten Wetters. Hier habt ihr die Möglichkeit abseits des Wandertourismus sehr weit nach oben zu fahren, um das ein oder andere Highlight-Bild schießen zu können! Auch überzeugte mich die kleine Stadt Santana mit ihren „Typical Houses“, welche jedoch in der Hauptsaison ein wahrhafter Touristenmagnet sind. Auch das Hotel Quinta Do Furao (KEINE VERGÜTETE WERBUNG) zog uns mit seiner ländlichen und ursprünglichen Art in seinen Bann. Hier lohnt sich ein Besuch im Restaurant und bei den Weinbergen! Hingegen überzeugte mich die bekannte Ponta de Sao Lourenco, nur vom Flugzeug aus. Um dem Norden Madeiras jedoch eine Chance zu geben, muss ich dazu sagen, dass wir im Januar im nördlichen Teil der Insel durchgehend schlechtes Wetter hatten und es gute 6-10 Grad Unterschied zum Süden waren.
Mein Fazit: Wer gerne wandert, nichts gegen Kälte und Nässe hat und nicht nur gerne wegen der Küstenlandschaft nach Madeira kommt, ist im Norden gut aufgehoben. Ebenso ist der Norden Madeiras für Abenteurer ein Must-Seen-Highlight und Santana bietet nicht nur für Eltern einen schönen Tagesausflug, sondern eignet sich wirklich für die ganze Familie! Bei schönem Wetter lohnen sich die Naturbäder von Porto Moniz. Kleider Tipp: Fahrt von Santa Maria Madalena aus nach Porto Moniz, da ihr dann von hoch oben (auch bei schlechtem Wetter) einen atemberaubenden Ausblick auf die fantastischen blaugesprenkelten Naturbäder habt und ein wunderschönes Fotomotiv ergattern könnt!
Meine persönlichen Highlights im Norden Madeiras könnt ihr in diesem Blogpost nachlesen.
Im zweiten Teil dieser Blog-Serie werde ich euch über das vielseitige Wetter Madeiras berichten,
falls ihr vor habt in der kalten Jahreszeit nach Madeira zu reisen. Seid ihr auf der Suche nach weiteren Reiseinspirationen und –impressionen? Dann schaut doch gerne auf meinem Instagramkanal
travelalalaauri vorbei.
Ihr seid bereits auf Madeira gewesen? Dann berichtet mir doch von euren Erfahrungen und lasst mir gerne einen Kommentar da!
Adios, bis bald und salut!
Kommentar schreiben